Lüttich
1528 -
Frankfurt am Main
1598
Nachdem der niederländische Goldschmied und Kupferstecher Theodor de Bry (1528-98) seines reformatorischen Glaubens wegen seine Heimatstadt Lüttich 1570 verlassen mußte, gründete er in Frankfurt a. M. einen Buch- und Kunsthandel, den er mit seinen beiden Söhnen Johann Israel und Johann Theodor de Bry erfolgreich betrieb.
Ein Englandaufenthalt um 1586-88 regte ihn zu seinem Hauptwerk, den "Collectiones peregrinationum in Indiam orientalem et Indiam occidentalem", der bedeutendsten deutschen Reisesammlung des 16. und frühen 17. Jahrhunderts, an. Das wegen seines unterschiedlichen Formats auch in die sogenannten Großen und Kleinen Reisen eingeteilte Werk, dessen Reiseberichte mit zahlreiche Karten und Kupferstiche u. a. von der Neuen Welt ausgestattet sind, wurde erst nach Theodor de Brys Tod von seinen Söhnen fertiggestellt und erschien in mehreren andersprachigen Auflagen.
An der deutschen Ausgabe war ab etwa 1616 der mit der Familie De Bry verbundene Matthäus Merian künstlerisch und verlegerisch beteiligt.
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